Kriterien für verkehrlichen Nutzen und Umweltkriterien
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- Erstellt am 20. Juni 2015
- Geschrieben von Thomas Chlouba
waren die Schwerpunkte der 4. Sitzung des Dialogforums Schiene Nord in Celle am 19.06.2015.
Die Seehäfen Hamburg, Bremen und die Niedersächischen Seehäfen äusserten alle ihre Besorgnis über einen zunehmenden Stau auf der Schiene durch Überlastung.
Auch die Niedersächsische Nahverkehrsgesellschaft beklagte schlechte Betriebsqualität durch mangelnde Kapazitäten. Von der vom Bundesverkehrsministerium unterstellten hinreichenden Kapazität bis 2030 ist die Realtät also weit entfernt.
Der von den Bürgerinitiativen in Zusammenarbeit mit den Landkreisen und Kommunen entwickelte Kriterienkatalog für verkehrlichen Nutzen wurde vorgestellt. Er enthält Dinge wie Realisierungszeitraum, Nutzen für den Güter- und Personennahverkehr, Entlastung der Bahnknoten Hamburg, Bremen und Hannover, die Möglichkeit stufenweiser Inbetriebnahme bei Ausbaustrecken, regionalen Nutzen und kostengünstige Trassenpreise auf Mischbetriebsstrecken.
Die 83 Seiten mit Fragen der Kommunnen und Bürgerinitiaven sind seit über 3 Monaten unbeantwortet. Einen fixen Termin für die Beantwortung konnte niemand nennen. Dies sorgte für großen Unmut bei den Beteiligten.
Drei Referenten vom BUND, einem Landschaftsarchitekturbüro und der Deutschen Bahn Umwelt (gibt es wirklich) legten die Grundzüge der Umweltplanung für linienhafte Vorhaben wie Bahntrassen dar. Fazit: EU- FFH Gebiete wirken wie Panzersperren und für einen Kilometer Bahntrasse kalkuliert man von 1 - 2 Mio € allein an Umweltkosten.
Bild: (c) Dieter Siedersleben - Eventbilder.
Dialogforum Schiene Nord und Y-Trasse
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- Erstellt am 19. Mai 2015
- Geschrieben von Thomas Chlouba
Dies waren die Themen des Gedankenaustausches, den das Bürgerforum Burgwedel am 19.Mai 2015 auf Einladung unseres Mitglieds Rainer Fredermann mit den Landtagsabgeordneten für Burgwedel und Langenhagen, Wedemark und Garbsen sowie Mitgliedern des Arbeitskreises Verkehr der CDU Landtagsfraktion hatte.
Wir haben viel erläutert, bekamen aber auch Aspekte zur Geschichte der Y-Trasse zu Ohren, die auch für uns neu waren.
Und es schadet nie, wenn man weiß, wie der andere „tickt“.
Es war ein entspanntes, fruchtbares und sehr konstruktives Treffen an dessen Ende sich alle einig waren, was jetzt sinnvollerweise passieren sollte.
Daran werden wir jetzt alle gemeinsam weiterarbeiten.
von links: André Bock MdL, Thomas Chlouba, Prof. Dr. Ernst - Otto Thiesing, Hans - Werner Mohrmann,
Editha Lohrberg MdL, Karl - Heinz Bley MdL, Karsten Heineking MdL, Rainer Fredermann MdL
Zweite Sitzung des Dialogforums Schiene Nord
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- Erstellt am 30. April 2015
- Geschrieben von Thomas Chlouba
Dialogforum verzettelt sich...manövriert sich aufs Abstellgleis.... schrieben die gleichen Printmedien, die noch am Montag, 20. April als die Berechnungen gegen 17:30 online gestellt wurden, titelten: "Klassische Y - Trasse liegt ganz vorn". Von all dem stimmt nichts.
Auf 73 Seiten (Download hier) sollten eigentlich verschiedene Varianten für den Seehafenhinterlandverkehr (Güterverkehr) vergleichbar gemacht werden.
Die Gutachter des BMVI haben viel gerechnet und den größten Nutzen im Personenverkehr für drei Schnellfahrstrecken (Klassische Y-Trasse, Asshausen - Unterlüß und Asshausen - Suderburg) ermittelt, die wegen fehlender Zu- und Abläufe auch noch günstiger wurden.
(z.B. Seite 18, Ausbaustrecke Buchholz - Lauenbrück bekommt ein Gleis mehr, aber Kosten "wurden im Rahmen der Optimierungsschritte nicht mehr betrachtet". Was soll das?)
Ausbaustrecken, die die zur Engpassauflösung im Güterverkehr in Norddeutschland notwendigen Erkänzungen enthalten, wurden dadurch teurer.
Wenn man jetzt noch trotz unterschiedlicher Realisierungszeiträume (der 3 gleisige Ausbau von Stelle bis Lüneburg hatte eine Bauzeit von 1,5 Jahren, eine Schnellfahrstrecke benötigt mit Genehmigungen wohl an die 20 Jahre) die Fertigstellung für alle Varianten konstant auf 4 Jahre vor 2030 ansetzt und die Kosten als Barwerte ansetzt ( wie viel Geld muss ich jetzt auf der Bank anlegen um das in Zukunft bezahlen zu können) hat man mit viel Steuergeldern und wissenschaftlicher Tünche Äpfel und Birnen miteinander verglichen.
Dass der Nutzen für das alte Y sich seit 2010 von 724,2 Mio € auf 2.251 Mio € vermehrt hat (81% davon aus dem Personenverkehr), kann dann kaum noch überraschen. Das ist Murks und hat mit Problemlösungen für den Güterverkehr nichts zu tun.
Weder die Landräte und Kommunalpolitiker noch die Vertreter der Umweltverbände und Bürgerinitiativen - die ja überwiegend noch einen "Zivilberuf" haben, sahen sich in der Lage innerhalb von 3 Tagen die verqueren Gedankengänge der Variantenvergleiche nachzuvollziehen und sinnvolle Fragen zu stellen.
Daher wurde das komplette Thema vertagt und Herr Dr. Thomas Rössler von der Hamburger Fa. HTC-Consult soll nun - wie schon vorher für die Landkreise Harburg und Uelzen - jetzt für alle das Fachchinesisch ins Deutsche übersetzen und prüfen, ob die Ansätze irgendwie plausibel sind.
Er wird keine Gutachten zum Abheften erstellen, sondern uns zeigen wo wir hinschauen und nachhaken müssen.
Dann gibt es auch Schlagzeilen mit Substanz.
Mitgliederversammlung 2015 - Rückblick
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- Erstellt am 11. März 2015
- Geschrieben von Lars Dorbandt
Am 10. März 2015 fand in der Engenser Gastätte "Zum Alten Posthof" die diesjährige Mitgliederversammlung statt. Neben einem ausführlichen Rückblick des 1. Vorsitzenden, Prof. Dr. E.-O. Thiesing, auf das vergangene Jahr, gab es auch eine angeregte Diskussion zur geplanten Stromtrasse Sued.Link.
Hans-Werner Mohrmann - Mitglied des Beirats - erläuterte den interessierten Besuchern den aktuellen Stand der Dinge zur Y-Trasse und berichtete aus der Arbeit des Bürgerforums in den verschiedenen Gremien, insbesondere vom "Dialogforum Schiene Nord".
Unspektakulär lief die Entlastung des bisherigen Vorstands und die Neuwahl von Vorstand und Beirat ab: Es gibt keinerlei Veränderungen. Das alte und eingespielte Team wird sich auch in den kommenden zwei Jahren den bekannten Themen widmen. Prof. Thiesing wies aber in seinen Ausführungen auch darauf hin, dass die Arbeitsbelastung nicht unerheblich sei und vor diesem Hintergrund für die nächsten Wahlen in zwei Jahren Nachfolger für Vorstands-u. Beiratspositionen gesucht werden. Um diese langsam mit der Materie vertraut zu machen, sollte bereits im Vorfeld der Wahlen eine Einarbeitungsphase stattfinden und somit sind potenzielle Anwärter bereits jetzt eingeladen, sich beim Vorstand zu melden.
Zur Erinnerung nochmals die aktuelle Aufstellung der Vorstands-u. Beiratsmitglieder:
1. Vorsitzender: Prof. Dr. E.-O. Thiesing
2. Vorsitzender: Thomas Chlouba
Kassenwart: Lars Dorbandt
Schriftführerin: Sabina Wittmann
Mitglieder des Beirats:
Hans-Werner Mohrmann, Gundula Sattrup, Gregor Schneider, Dieter Siedersleben
Wir - die Wiedergewählten - sagen herzlichen Dank für das uns entgegengebrachte Vertrauen!