Rückblick auf die Veranstaltung mit der Bundesnetzagentur
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- Erstellt am 19. Juli 2014
- Geschrieben von Lars Dorbandt
Bis auf den letzten Platz besetzt war die Aula der Grundschule in Großburgwedel, als am 16. Juli das Bürgerforum und die Stadt Burgwedel zu einem Infoabend mit der Bundesnetzagentur eingeladen hatten.
Rund 120 besorgte Bürger nutzten die Gelegenheit, um sich über die Aufgaben der Bundesnetzagentur im Zusammenhang mit der SuedLink-Trasse zu informieren.
Die beiden Referatsleiter der Behörde, Tobias Brand und Christian Koch, stellten anhand einer Präsentation sehr ausführlich den zeitlichen Ablauf - die Feststellung des Strombedarfs, die Festlegung des Bedarfs, die Festlegung des Trassenverlaufs und die Bundesfachplanung, die mit der Planfeststellung des Trassenverlaufs endet - dar.
Einzelne Besucher waren bereits gut im Thema und insofern war dieser Teil der Veranstaltung für die Eingeweihten vielleicht etwas weniger interessant, die meisten Besucher bekamen aber plastisch vor Augen geführt, welch zeitlicher Druck auf dem Verfahren liegt.
Laut Aussage der Bundesnetzagentur habe TenneT die Einreichung des Antrags für die SuedLink Trasse für Ende des 3. Quartals 2014 angekündigt.
Professionell moderiert wurde die Veranstaltung durch Herrn Conrad von Meding, Leiter der Hannover-Redaktion der HAZ, und so konnten viele Fragen aus dem Publikum durch die Vertreter der Bundesnetzagentur beantwortet werden.
Einige Zuhörer hatten von der Bundesnetzagentur Aussagen über die Wahrscheinlichkeit erwartet, dass die Trassenführung über Burgwedeler Gebiet führt. Da die Bundesnetzagentur aber nicht Planungsträger, sondern lediglich Genehmigungsbehörde ist, und auch der Antrag noch nicht eingereicht worden ist, konnten die Vertreter der BNA zum Trasssenverlauf keine Aussagen machen. Dieses war jedoch bereits vor der Veranstaltung bekannt; mitnehmen konnten die Zuhörer aber die konkrete Zusicherung, dass die Bundesnetzagentur die ihr vorgelegten Trassierungsvorschläge sorgsam und neutral prüfen werde und wenn hierbei Zweifel aufkämen, müsse TenneT diese ausräumen. Von der Behörde würden überdies ausdrücklich auch alternative Trassierungsvorschläge gefordert.
Unser Fazit: Es ist unbedingt notwendig die Verfahrensschritte zu kennen, um Einwände an der richtigen Stelle und zum richtigen Zeitpunkt darlegen zu können und konkret diese Fragestellungen wurden kompetent beantwortet. Aber auch die Herren der Bundesnetzagentur konnten sicherlich etliche Anregungen mitnehmen.
Auf unser Problem und die vielen Ungereimtheiten gleichzeitig an mehreren Stellen aufmerksam zu machen, erscheint uns das Gebot der Stunde. Das ist gelungen!
Bundesnetzagentur am 16. Juli in Burgwedel
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- Erstellt am 06. Juli 2014
- Geschrieben von Lars Dorbandt
In den letzten Monaten haben wir viel über die sogenannte "Vorschlagstrasse", also jenen Trassenverlauf, der uns in Burgwedel belastet, gehört. TenneT hatte ausführlich am 2. April den Trassenverlauf erläutert, was jedoch bis heute fehlt, ist eine mit Zahlen und Fakten belegbare Aussage, warum nun ausgerechnet dieser Trassenverlauf bevorzugt wird.
Auch die Prüfung der von TenneT selbst aufgezeigten Alternativtrassen kommt nur schleppend in Gang und nachprüfbar ist dies auch nicht. Also wird es Zeit, sich der Problematik von anderer Seite zu nähern. Die Bundesnetzagentur ist bekannternmaßen Prüfungs-u. Genehmigungsbehörde für SuedLink. Sie macht selbst keine Trassierungsvorschläge, wacht aber darüber, dass ihr mehrere Alternativen zur Prüfung vorgelegt werden.
Das Bürgerforum Burgwedel hat daher die Bundesnetzagentur zu uns nach Burgwedel eingeladen. In Kooperation mit der Stadt Burgwedel findet am
16. Juli 2014 um 19:00 Uhr
in der Aula der Grundschule Großburgwedel
ein öffentlicher Informationsabend statt.
Geladen sind auch zahlreiche Politiker aus den umgebenden Kommunen, der Region und Landtagsabgeordnete. Von kompetenter Stelle können Sie beispielsweise erfahren:
- müssen Alternativtrassen geprüft werden?
- was wird geprüft und wie?
- welche zeitlichen Rahmen sind einzuhalten?
- wann gibt es welche Einspruchsmöglichkeiten?
- können weitere Stellen Trassierungsvorschläge unterbreiten?
- ...und noch vieles mehr!
Nutzen Sie diese Möglichkeit und informieren Sie sich! Wir, Vorstand und Beirat des Bürgerforums und die Verwaltung der Stadt Burgwedel, freuen uns über zahlreiche interessierte Bürger.
Rückblick auf die Demo am 28.06.2014
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- Erstellt am 02. Juli 2014
- Geschrieben von Lars Dorbandt
Etliche Bürgerinitiativen haben sich am Samstag den 28.06.2014 zu einer Demonstration u.a. gegen die Stromtrasse SuedLink in ihrer bisherigen Planung zusammengefunden. Das Bürgerforum Burgwedel war auch mit dabei und unterstützte die Demo.
Der Demonstrationszug startete um 11:00 Uhr vor dem Hauptbahnhof und führte dann zum Landtag. Die rund 400 Teilnehmer trugen einen 60 Meter langen gelben Pfeil aus Plastikfolie. Dieser sollte die unglaubliche Größe bzw. Mindesthöhe der geplanten Masten eindrucksvoll darstellen und manch ein Unbeteiligter kommentierte am Strassenrand ehrfürchtig, dass er bei der Größe der geplanten Masten - wenn es ihn beträfe - wohl auch demonstrieren gegangen wäre.
Insgesamt war die Demo eine sehr gelungene Veranstaltung, den Organisatoren gilt es ganz besonderes Dankeschön!
Transparenz und Bürgerbeteiligung sehen anders aus!
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- Erstellt am 21. Juni 2014
- Geschrieben von Lars Dorbandt
Was sich bereits in den letzten Wochen ankündigte, scheint nun beschlossene Sache zu sein: Fünf betroffene Landkreise entlang der SuedLink-Trasse und die Region Hannover haben Anwälte konsultiert und erwägen rechtliche Schritte gegen TenneT. So ist es dem Zeitungsartikel in der Hannoverschen Allgemeinen (HAZ) vom 21.06.2014 zu entnehmen.
Das Bürgerforum Burgwedel hatte bereits sehr früh in seinem Artikel "Vergleich der Trassen Mitte-West und Ost - Widerspricht sich TenneT selbst?" auf die fehlenden Untersuchungsergebnisse und die mangelnde Transparenz hingewiesen. Unsere Befürchtungen scheinen sich zu bewahrheiten: Von Transparenz keine Spur! Die vielen als aktive Bürgerbeteiligung proklamierten, öffentlichen Veranstaltungen durch TenneT verkommen zur Farce, wenn lediglich eine Trasse - und zwar die von TenneT selbst präferierte - vorgestellt, aber nicht begründet und auf Alternativtrassen erst recht nicht eingegangen wird.
Nicht nur die Politik wird hingehalten, auch besorgte Bürger. Der Vorstand des Bürgerforums hatte seine Mitglieder Anfang Mai gebeten, die an TenneT gerichteten Fragen und die darauf erhaltenen Antworten dem Vorstand zwecks Auswertung zur Verfügung zu stellen. - Das Ergebnis war (erwartungsgemäß) ernüchternd. In den meisten Fällen erhielten unsere Mitglieder ausweichende und sehr allgemein gehaltene Antworten. Etliche Fragen wurden überhaupt nicht beantwortet oder es blieb schlicht jegliche Reaktion aus, so auch bisher bei der Anfrage des Bürgerforums Burgwedel.
Da der grundsätzliche Bau der SuedLink-Trasse gesetzlich beschlossen ist, nur eben noch nicht der Trassenverlauf, konzentriert sich das Bürgerforum Burgwedel auch weiterhin auf die Frage nach der Bewertung und Eignung der alternativen Trassierungsvorschläge und/oder deren Ausgestaltung (Freileitung/Erdkabel) um die Lebensqualität in unserer Region zu erhalten. Dazu stehen wir zur Zeit u.a. in fortwährendem Kontakt zur Bundesnetzagentur. Diese hat etliche Bürgerinitiativen für den 28. Juni zu einer Aussprache nach Bonn eingeladen und selbstverständlich nehmen wir diese Gelegenheit wahr. Über die Ergebnisse und weitere Schritte werden wir Sie an dieser Stelle zeitnah informieren.
Doch zunächst möchten wir Sie auf eine Demonstration am Samstag, 28. Juni, in Hannover aufmerksam machen. Der Demonstrationszug beginnt um 11:00 Uhr am Hauptbahnhof und führt zum Landtag. Wir möchten alle Leser dieser Internetseite ermuntern, sich der Demonstration anzuschließen und wir hoffen sehr, dass man auch in Berlin auf uns aufmerksam wird.
P.S. Unter Presse, Infos & Links haben wir zahlreiche neue Downloads (Presseberichte, Hintergrundinformationen, etc.) für Sie bereitgestellt.