Die Y-Trasse ist tot
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- Erstellt am 08. November 2015
- Geschrieben von Thomas Chlouba
Ganz zum Schluss gab es doch noch Probleme: der Bürgerforums - Kugelschreiber wollte nicht.
Aber nachdem wir uns seit Ende letzten Jahres mit dem Dialogforum Schiene Nord herumgeplagt hatten, wurde auch das gelöst.
Noch am Mittwoch Abend kursierten neue Berechnungen der Gutachter des BMVI die besagten dass die Kapazitäten nicht reichen würden. Aber wir - Kommunen, Verbände und BIs - hatten selber ein wenig geschätzt und gerechnet. Und Staatssekretär Ferlemann und Herr Dr. Kefer von der DB haben uns dann ja auch Recht gegeben.
Speziell die Vorbereitungen zwischen den Sitzungen waren sehr zeitaufwendig, aber die Zusammenarbeit zwischen Landkreisen, Kommunen, Umweltverbänden und Bürgerinitiativen war absolut mustergültig. Und es hat sich ja letztendlich mehr als gelohnt. Als wir erfuhren, dass die Alpha - E Variante ohne Diskussion in den Bundesverkehrswegeplan kommt und das Y tot ist hatte wohl fast jeder Anwesende Freudentränen im Auge.
Auf den Punkt hat es der Landrat von Uelzen, Dr. Blume gebracht: wenn man eventuell Anfang des Jahres noch irgendetwas gegen den Willen der Beteiligten in Nordniedersachsen planen konnte, kann man das jetzt komplett vergessen. Herr Dr. Blume nicht nur die Schnittchen im Kreishaus in Uelzen waren super, Ihre Rede war es auch.
Danke an alle Beteiligten.
Stromtrasse: Koalitionsgipfel einigt sich auf Erdverkabelung als Regelfall
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- Erstellt am 02. Juli 2015
- Geschrieben von Lars Dorbandt
Die Koalitionsspitzen um Kanzlerin Angela Merkel (CDU), Horst Seehofer (CSU) und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) verständigten sich in der vergangenen Nacht darauf, unter anderem bei der geplanten Nord-Süd-Stromautobahn Sued.Link vorrangig Erdkabel zu verlegen, um den Widerstand vor Ort zu reduzieren. Stärker als bisher vorgesehen sollen darüber hinaus bestehende Trassen genutzt werden.
Voraussichtlich im Herbst werden die entsprechenden Gesetze geändert. Es bleibt abzuwarten, wie die Gesetzestexte im Einzelnen lauten, auf jeden Fall aber ist diese gute Nachricht ein Durchbruch!
Die zahlreichen Proteste der Bürgerinitiativen und der betroffenen Gemeinden und Städte, aber auch die nicht uneigennützigen Interventionen Bayerns haben Wirkung gezeigt. Die bis zuletzt immer wieder erwähnten Mehrkosten einer Erdverkabelung relativieren sich, wenn man bei den bisherigen Planungen die Opportunitätskosten berücksichtigt. Diese Einsicht kommt spät, aber nicht zu spät.
Aus unserer Sicht sind der bisherige Sued.Link-Vorzugskorridor und etliche nachträglich hinzugefügte Alternativtrassen obsolet. Der Sued.Link muss neu geplant werden, da jetzt ganz andere Voraussetzungen vorliegen. - Hoffen wir, dass TenneT dies genauso sieht.
Wir bleiben dran!
Kriterien für verkehrlichen Nutzen und Umweltkriterien
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- Erstellt am 20. Juni 2015
- Geschrieben von Thomas Chlouba
waren die Schwerpunkte der 4. Sitzung des Dialogforums Schiene Nord in Celle am 19.06.2015.
Die Seehäfen Hamburg, Bremen und die Niedersächischen Seehäfen äusserten alle ihre Besorgnis über einen zunehmenden Stau auf der Schiene durch Überlastung.
Auch die Niedersächsische Nahverkehrsgesellschaft beklagte schlechte Betriebsqualität durch mangelnde Kapazitäten. Von der vom Bundesverkehrsministerium unterstellten hinreichenden Kapazität bis 2030 ist die Realtät also weit entfernt.
Der von den Bürgerinitiativen in Zusammenarbeit mit den Landkreisen und Kommunen entwickelte Kriterienkatalog für verkehrlichen Nutzen wurde vorgestellt. Er enthält Dinge wie Realisierungszeitraum, Nutzen für den Güter- und Personennahverkehr, Entlastung der Bahnknoten Hamburg, Bremen und Hannover, die Möglichkeit stufenweiser Inbetriebnahme bei Ausbaustrecken, regionalen Nutzen und kostengünstige Trassenpreise auf Mischbetriebsstrecken.
Die 83 Seiten mit Fragen der Kommunnen und Bürgerinitiaven sind seit über 3 Monaten unbeantwortet. Einen fixen Termin für die Beantwortung konnte niemand nennen. Dies sorgte für großen Unmut bei den Beteiligten.
Drei Referenten vom BUND, einem Landschaftsarchitekturbüro und der Deutschen Bahn Umwelt (gibt es wirklich) legten die Grundzüge der Umweltplanung für linienhafte Vorhaben wie Bahntrassen dar. Fazit: EU- FFH Gebiete wirken wie Panzersperren und für einen Kilometer Bahntrasse kalkuliert man von 1 - 2 Mio € allein an Umweltkosten.
Bild: (c) Dieter Siedersleben - Eventbilder.
Dialogforum Schiene Nord und Y-Trasse
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- Erstellt am 19. Mai 2015
- Geschrieben von Thomas Chlouba
Dies waren die Themen des Gedankenaustausches, den das Bürgerforum Burgwedel am 19.Mai 2015 auf Einladung unseres Mitglieds Rainer Fredermann mit den Landtagsabgeordneten für Burgwedel und Langenhagen, Wedemark und Garbsen sowie Mitgliedern des Arbeitskreises Verkehr der CDU Landtagsfraktion hatte.
Wir haben viel erläutert, bekamen aber auch Aspekte zur Geschichte der Y-Trasse zu Ohren, die auch für uns neu waren.
Und es schadet nie, wenn man weiß, wie der andere „tickt“.
Es war ein entspanntes, fruchtbares und sehr konstruktives Treffen an dessen Ende sich alle einig waren, was jetzt sinnvollerweise passieren sollte.
Daran werden wir jetzt alle gemeinsam weiterarbeiten.
von links: André Bock MdL, Thomas Chlouba, Prof. Dr. Ernst - Otto Thiesing, Hans - Werner Mohrmann,
Editha Lohrberg MdL, Karl - Heinz Bley MdL, Karsten Heineking MdL, Rainer Fredermann MdL