Bürgerforum Burgwedel e.V.

Rückblick auf die Veranstaltung mit der Bundesnetzagentur

Bis auf den letzten Platz besetzt war die Aula der Grundschule in Großburgwedel, als am 16. Juli das Bürgerforum und die Stadt Burgwedel zu einem Infoabend mit der Bundesnetzagentur eingeladen hatten.

Rund 120 besorgte Bürger nutzten die Gelegenheit, um sich über die Aufgaben der Bundesnetzagentur im Zusammenhang mit der SuedLink-Trasse zu informieren.
Die beiden Referatsleiter der Behörde, Tobias Brand und Christian Koch, stellten anhand einer Präsentation sehr ausführlich den zeitlichen Ablauf - die Feststellung des Strombedarfs, die Festlegung des Bedarfs, die Festlegung des Trassenverlaufs und die Bundesfachplanung, die mit der Planfeststellung des Trassenverlaufs endet - dar.

Einzelne Besucher waren bereits gut im Thema und insofern war dieser Teil der Veranstaltung für die Eingeweihten vielleicht etwas weniger interessant, die meisten Besucher bekamen aber plastisch vor Augen geführt, welch zeitlicher Druck auf dem Verfahren liegt.
Laut Aussage der Bundesnetzagentur habe TenneT die Einreichung des Antrags für die SuedLink Trasse für Ende des 3. Quartals 2014 angekündigt.

Professionell moderiert wurde die Veranstaltung durch Herrn Conrad von Meding, Leiter der Hannover-Redaktion der HAZ, und so konnten viele Fragen aus dem Publikum durch die Vertreter der Bundesnetzagentur beantwortet werden.

Einige Zuhörer hatten von der Bundesnetzagentur Aussagen über die Wahrscheinlichkeit erwartet, dass die Trassenführung über Burgwedeler Gebiet führt. Da die Bundesnetzagentur aber nicht Planungsträger, sondern lediglich Genehmigungsbehörde ist, und auch der Antrag noch nicht eingereicht worden ist, konnten die Vertreter der BNA zum Trasssenverlauf keine Aussagen machen. Dieses war jedoch bereits vor der Veranstaltung bekannt; mitnehmen konnten die Zuhörer aber die konkrete Zusicherung, dass die Bundesnetzagentur die ihr vorgelegten Trassierungsvorschläge sorgsam und neutral prüfen werde und wenn hierbei Zweifel aufkämen, müsse TenneT diese ausräumen. Von der Behörde würden überdies ausdrücklich auch alternative Trassierungsvorschläge gefordert.

Unser Fazit: Es ist unbedingt notwendig die Verfahrensschritte zu kennen, um Einwände an der richtigen Stelle und zum richtigen Zeitpunkt darlegen zu können und konkret diese Fragestellungen wurden kompetent beantwortet. Aber auch die Herren der Bundesnetzagentur konnten sicherlich etliche Anregungen mitnehmen.
Auf unser Problem und die vielen Ungereimtheiten gleichzeitig an mehreren Stellen aufmerksam zu machen, erscheint uns das Gebot der Stunde. Das ist gelungen!

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