Sondierungssitzung stieß auf großes Interesse

Präsentation der KarteIn den zuvor erschienenen Pressemitteilungen ist zwar darauf hingewiesen worden, dass es sich bei dem Treffen am 19. Januar um eine Sondierungssitzung handelt und Grundsatzfragen zu einer eventuellen Vereinsgründung geklärt werden sollten, trotzdem erschien knapp 70 interessierte Bürger - statt der angemeldeten 22 Personen. - Dies zeigt, dass das Problem einer Güterbahnumgehung in den Köpfen voll angekommen ist und das freut mich!

Die Herren Chilla (1. Vorsitzender) und Töpelmann (2. Vorsitzender) vom Verein "Bürgerinitiative für eine lebenswerte Wedemark e.V." wussten viel Interessantes zur Y-Trasse zu berichten. Auf besondere Aufmerksamkeit stieß dabei eine von Herrn Töpelmann präsentierte Landkarte, in welcher von Hand diverse teils sehr alte Güterbahntrassen markiert waren. Diese werden heute in unterschiedlichen Umfang genutzt, der Ausbauzustand ist jedoch überwiegend in einem nicht zeitgemäßen Zustand. Manche Trassen gehören auch nicht mehr der DB sondern privaten Eisenbahngesellschaften.
Eine Verknüpfung einzelner Trassenabschnitte und ein zeitgemäßer Ausbau käme, so Töpelmann, vermutlich deutlich günstiger und es müssten nicht neue Flächen verbraucht oder Landschaftsschutzgebiete zerschnitten werden.

Was macht diese Aussage für uns Burgwedeler so spannend? - Wo keine Y-Trasse ist, muß diese auch nicht angebunden werden. Die Güterbahnumgehung hätte sich aller Voraussicht nach selbst erledigt. Das Problem ist nur, das die Y-Trasse zumindest bislang fest im politischen Willen verankert ist.

Wir in Burgwedel möchten auch nicht verstopfte Autobahnen und noch mehr LKW's auf den Strassen, auch wir sind, so auch die klare Aussage aus dem Plenum, für mehr Schienenverkehr. - Aber es muß doch auch über Alternativen zur Y-Trasse nachgedacht werden dürfen (siehe auch hier, letzter Absatz). Ein stures Festhalten an einmal erstellten Planungen, die noch dazu auf viel zu niedrig angesetzten Baukosten beruhen, führt niemanden weiter. Die Zeche zahlen wir als Steuerpflichte schließlich alle.

Um diesem "Denkprozess" seitens der politisch Verantwortlichen zu beschleunigen, soll nun in Burgwedel eine entsprechende Bürgerinitiative gegründet werden. Der Name steht bereits fest: "Bürgerforum Burgwedel". Auf der Sondierungssitzung wurde auch ein Satzungsentwurf verabschiedet und es fanden sich Kanditaten für das Vorstandsamt. Lediglich für den 2. Vorsitzenden ist leider bislang noch kein Kandidat benannt. Wenn Sie Interesse haben, würde ich mich über eine Kontaktaufnahme sehr freuen.

Die Gründungsversammlung findet am 9. Februar statt.